Rezension | Ayla Dade – Blackwell Palace – Risking it all



Mit ihrer Winter Dreams Reihe hat mich Ayla Dade infiziert. Mit ihrem Talent, ihrem süchtig machenden Erzählstil und ihrer Poesie. Natürlich war es da für mich ein Muss, mir auch ihre neue New-Adult-Romance zu Gemüte zu führen. Schon allein die Cover haben mich zu 100% angesprochen und ich ahnte, dass diese Buchreihe wieder richtig gut werden würde. Dazu der Klappentext: zwei heiße, reiche Brüder und ein piekfeines Hotel? Come on! Das schreit doch praktisch nach mir!


Penguin | Frozen Hearts #1 | 512 Seiten | 9783328110255 | 16,00€ | Oktober 2023



Ich sage euch, ich bin geradezu durch die Seiten geflogen. Mal abgesehen von den kurzen Kapiteln, die ein schnelles Vorankommen sehr erleichtern, ist es schlicht und einfach der wahnsinnig gute Schreibstil der Autorin, der mich nicht aufhören ließ zu lesen. Ich mag das Leichte und Witzige, das Poetische und die Metaphern, das Verruchte und Schmutzige. All das bringt die Autorin unter einen Hut und verzaubert damit mein Germanistinnenherz. Details wie Zitate aus Emilia Galotti sind dabei das Sahnehäubchen. Ich liebe es, wie kuriose Dialoge und abgefahrene Gedankengänge zusammenkommen und den Roman lebendig machen. Hinzu kommt die Bildgewaltigkeit von Ayla Dades Worten, sodass ich Personen und in diesem Fall vor allem das Hotel in all seiner Pracht, seinem Prunk und ehrfurchtgebietenden Eleganz vor mir sehe.

Doch mal abgesehen von der Erzähltechnik ist es auch der Inhalt, der mich in Atem hält. Ein glamouröses Hotel, zwei Brüder, Geheimnisse über Geheimnisse. Gekonnt und mit spannungshaltenden Stilmitteln entblößt sich die Handlung und ebenso ihre Charaktere. Ich wollte wissen, warum Paola wirklich in dem Hotel arbeitete, wieso Edward und Charles verfeindet und doch sich liebende Brüder waren, und was es mit dieser April auf sich hatte. Mit tollen Nebencharakteren wird das Bild abgerundet und der Roman umso gehaltvoller. Themen, die durch die Triggerwarnung verraten werden, zeigen die Tiefe, Sündhaftigkeit und Emotionalität der Geschichte.



Ich mochte die Mischung aus Romantik, Glamour und Intrigen wirklich sehr. Bis es mir zu viel wurde. Ab einem bestimmten Punkt hatte ich das Gefühl, dass die Handlung in die Länge gezogen wurde, die Lasterhaftigkeit überspannt und Geheimnisse überreizt wurden. Mein größtes Problem ist dabei Paolas Verhältnis zu den Brüdern. Eigentlich hat sie einen gewichtigen Grund, warum sie im Hotel als Sommelière anfängt, doch der ist viel zu oft absolut nebensächlich und gerät total in Vergessenheit, weil sie so spitz auf die zwei Jungs ist. Ich verstehe den Reiz eines Triangles, aber diese sehr triebgesteuerte Variante ist nicht so meins. Mir fehlten die Gefühle, die über den Sex hinausgingen. Aber das könnte sich ja auch noch in Band 2 entwickeln.

Das Ende des Romans hat mich nicht überrascht, doch ich fand es unterhaltsam. Ich will unbedingt den nächsten Teil lesen, weil mich interessiert, wie die Autorin das skandalöse Detail des Schlusses auflösen will und ob sie es schafft, noch einen Richtungswechsel in Sachen Liebe und Romantik hinzubekommen.


Wie hat dir „Blackwell Palace – Risiking it all“ gefallen?
Lass mir gern einen Kommentar da!


Danke fürs Lesen!
Bis zum nächsten Mal,
L🖤L



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Band 1
Band 2
Band 3
Band 4


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